Die Gärten auf unserem Gelände sind in den Jahren 1945 bis 1948 gleich nach dem letzten Weltkrieg entstanden als Grabeland für die Bewohner des Geist-Viertels.
Alle und vor allem frische Nahrungsmittel waren so kurz nach dem Krieg und vor der Währungsreform äußerst knapp. Das Ziel der Stadt war, dass die Gartenbesitzer durch Anbau von Obst, Salat und Gemüse einen Beitrag zur gesunden Ernährung ihrer Familien leisten sollten. Deshalb diente damals jeder Quadratmeter Gartenland diesem Zweck. Weder waren seinerzeit die einzelnen Gärten durch Zäune voneinander getrennt, noch gab es ursprünglich einen Zaun um die ganze Anlage. Platz für Blumen und Stauden oder gar für Freizeit-Aktivitäten wären ein unerhörter Luxus gewesen.
Die damaligen Garteninhaber gründeten Anfang der fünfziger Jahre gemeinsam einen Verein. Dieser wurde schon 1951 von der Regierung als gemeinnützig anerkannt. Dieses Schreiben ist eine der ältesten Urkunden in unserem Vereinsarchiv. Der Verein wurde 1952 erstmalig beim Amtsgericht als eingetragener Verein registriert.
Seit 1958 und bis heute trägt er den Namen
„Kleingärtnerverein Geist e.V. Lünen“.
Das Gelände wurde von der Stadt zur Dauerkleingartenanlage bestimmt.